#66 Deutschland vor einer Katastrophenernte? Landwirt Markus Holtkötter berichtet

Wird Brot jetzt noch teurer?

Diese Frage stellt sich nach unserem Interview mit dem Landwirt Marcus Holtkötter aus dem Münsterland. Denn es droht eine historisch schlechte Ernte im Getreidebereich in einigen Regionen. Die Lage im Münsterland ist so schlimm, dass ein gehöriger Teil des Weizens auf dem Feld nicht mal mehr als Futter verwendet werden kann.

Auf Instagram findet ihr Marcus unter diesem Link.

Auch im Bordeaux sieht es düster aus, die Weinernte droht durch falschen Mehltau vernichtet zu werden. Einen lesenswerten Überblick zur Lage gibt es beim Weinletter.

Aber wir haben auch Positiveres zu berichten: Thomas von seinem Besuch beim österreichischen Star-Koch Max Stiegl auf Gut Purbach. Stiegl ist ein Verfechter von Nose-to-Tail-Eating und verwendet außerdem Fleischsorten, die es bei anderen nicht mehr gibt – zum Beispiel Fohlen.

Pferdefleisch aus dem Labor wird es wohl niemals geben, Rinderfleisch aber schon. Und das könnte schon bald kommen, denn das israelische In-vitro-Startup Aleph Farms hat die Zulassung seiner Produkte in den ersten Ländern beantragt.

Und auch Carmen war essen. Ihr Tipp: das Fulgurances in Paris, bei dem die Köche aus aller Welt monatsweise zu Gast sind.

One thought on “#66 Deutschland vor einer Katastrophenernte? Landwirt Markus Holtkötter berichtet

  1. Kleine Anmerkung noch zu Lee Greens Statement (sinngemäss) „Bedenkt auch Kälber werden nur gezüchtet um geschlachtet zu werden“.

    Fand ich jetzt fuzzy oder eben etwas unscharf – denn im Gegensatz zu Fohlen züchten wir ja Rindviecher (gilt ja auch auch Ziegen und auch sehr für Schafe) eher, wenn nicht gar vor allem, für die Milchgewinnung – und verarbeitung.

    Dummmerweise schaffen wir hier ja noch keine Geburtenkontrolle, also haben wir eine Gleichverteilung der Geschlechter. Und während die weiblichen Tiere immer auch Milch geben, werden die Männer – wenn man sie nicht gleich unwürdig vereenden lässt – kurz aufgezogen um sie dann zu schlachten und zu essen – weil das der einzige Mehrwert ist, dem sie den Landwirt noch bieten.

    Dabei ist zusätzlich übel, dass die Jungtiere die auf Biohöfen zertifizierter Verbände geboren werden, dann häufig ihre kurze Lebenszeit bis zum Schlachten in konventionellen Betrieben verbringen müssen, weil es für die Jungtiere im Biobereich einen nur zu kleinen Markt gibt.

    Hier Jungtiere zu essen erscheint mir daher nicht verwerflich, wenn ich weiß woher sie kommen – wie es immer bei Lebensmitel sein sollte.

    Als Mann fühle ich dabei natürlich besonders mit, das es dann gern vorrangig männliche Juntiere betrifft, denen ein nur kurzes Leben bis zum Ende auf dem Teller beschert ist….. #wokeness

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